Didgeridoo selberbauen...

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    • Didgeridoo selberbauen...

      Ich hab mal ne Frage zum Digeridoo bauen..
      Ich war leider die erste FnM Con nicht dabei ....
      und hab damit den Didge Workshop verpasst X(
      Eben war ich im Baumarkt und da sah ich diese PVC-Abflußrohre und ich hab mir jetzt son Teil geholt (50mm -1m Länge) und son Stopfen der das ganze unten dicker macht.
      Was muss ich jett noch machen das ich damit einwenig die Grunglagen vom Spielen lernen kann?
      Auf der 2ten Con. hab ich eins gesehn wo oben der Hals bis auf ein kleines Loch mit Heißkleber verklebt wurde.....muss ich iwas beachten ?
      Thx
      Merlin
    • Also am Anfang erstmal den stink normalen Grundton üben.
      Danach würde ich mit den Obertönen weitermachen (mit der zunge die vokale a,e,i,o,u formen), für kleine unterbrechungen eignen sich laute wie t/d, p, tz, b.
      So, und wenn du das alles kannst bist du schon viel weiter als ich, also halt dich lieber an jmd anderen :tongue:
      Wo kämen wir hin, wenn alle sagten: "Wo kämen wir hin" und niemand ginge um einmal zu schauen,
      wohin man käme, wenn man ginge.
    • ich habs jetzt einfach mal ne zeit lang ausprobiert....aber ich komm mir vor als würde ich vibrierende Buchstaben in das Rohr rufen....hat schon was von Didge aber iwie auch nicht....hört sich halt eher an als würd ich buchstabieren.......oooo uuuu usw....das vibrieren krieg ich hin...aber iwas stimmt nicht ;)

      Die Zirkulieratmung hab ich nicht drauf kann aber recht lang und ich schaffs schon iwie luft zu holen wärend des Spielens....
      Wie kann ich das am besten üben /ausbauen?

      Und mach ich iwas vollkommen falsch (ich "spreche" iwie durch das Rohr....)

      Aber ihr habt mir schon echt weitergeholfen :]

      Dank schön

      MErlin
    • du musst des mundstück ungefähr so groß (n bisschen größer vielleicht) wie nen Pfirsichkern machen (so n bisschen oval und so...)
      und dann musst du so machen als spielst du mit nem Auto (ohne Buchstaben)
      so ungefähr brrrrrrrrrrrrrrr (so das am besten spucke mit kommt *ggg*)
      und ganz ohne viel druck nur so ganz locker (wenn du zu viel druck aufbaust und den lippen zu viel spannung gibst überbläst du dann wirds sauhoch so tuuuuuut)
      und dann halt des ganze ins mundstück rein du kannst auch mal seitlich ansetzten damit tu ich mir leichter...und dann muss ausenrum komplett abgedichtet sein und dann brrrrrrrrrrrrrrr schon gehts....

      ich häng mal noch nen text zur Zirkularatmung an (ich kanns aber auch noch immer nicht...)


      Viel erfolg :up:

      Darki

      Die Seele durch die Musik sprechen lassen, das ist es. Wer den Mut hat, seine Seele sprechen zu lassen, der muss das Didgeridoo von Anfang an spielen, nicht lernen. Wenn Du es zielorientiert übst, begegnest Du ihm auf einer Ebene, auf der die Seele schwerlich Zugang bekommt. Du wirst die Technik vielleicht bald beherrschen, aber nicht das Spiel. Seele und Spiel kennen kein Ziel. Sie kennen nur hier und jetzt.

      Ziel eines jeden Didgeridoospielers ist wohl die so genannte “ Zirkularatmung “.

      Doch ich möchte vorher noch ein paar Punkte ansprechen, die ebenfalls sehr wichtig sind, und dazu betragen, diese Atmung, welche das A&O für das Didgespielen ist, zu erlernen.

      Der Mundansatz:

      Es gibt zwei Möglichkeiten das Didge zu spielen. Der seitliche und zentrale Ansatz. Jeder sollte herausfinden, welcher Ansatz für ihn am besten ist. Für Anfänger ist der seitliche Ansatz angeblich leichter. Fast alle Spieler gehen früher oder später auf den zentralen Ansatz über, da man mit ihm Trompetentöne und viele Effekte erzielen kann. Auf keinen Fall sollte man die Lippen zu fest an das Mundstück pressen.

      Auch sollte man am Anfang nicht zu viel üben. Die Lippen- u. Wangenmuskulatur kann leicht überanstrengt werden. Wer öfters mal eine Pause einlegt kommt schneller zu Erfolg.

      Der Grundton:

      Wichtig für das Spielen ist: Sei locker, sei entspannt. Nichts liebt das Didge mehr als Gelassenheit, Freude und Entspannung. Erzwingen kannst Du beim Didgespiel NICHTS !

      Mach erst mal folgende Trockenübung: Blase die Wangen auf als wolltest Du einen Luftballon aufblasen. Nun drücke die Lippen ein wenig nach vorn. Wenn du jetzt noch die Mundwinkel ein Stück zurück ziehst, prima. Dies sieht vielleicht blöd aus, ist aber wirklich richtig so.

      Presse nun die Luft gleichmäßig durch die Lippen. Sie sollten vibrieren, und es hört sich, wenn Du es richtig machst an, wie ein Pferd was schnaubt. Übe dies, bis es sich wie beschrieben anhört. Die Lippen müssen trotz Spannung locker bleiben.

      Setze nun die Lippen auf das Didge. Wiederhole die Übung. Wenn alles richtig gemacht wird, hört man den Grundton. Natürlich ist es mit dem Didge schwieriger, Zu leicht soll es ja auch keinem gemacht werden :)

      Ist der Ton sehr hoch, z.B. wie bei einer Trompete, entspanne die Lippen. Blase nicht zu stark hinein, Du brauchst nur wenig Luft und Druck.

      Mit zunehmender Übung wird der Grundton immer sanfter.

      Denk immer daran: “ Wenn Du unbedingt willst, wirst Du scheitern “. Geh mit Freude und Lockerheit an das Spielen, dies mag Dein Didge. Auch wenn es komisch klingt, es ist wirklich so. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

      Die Zikrularatmung:

      Sie ist das Schwierigste am Didgespielen.

      Ein Trost: Einmal gelernt, verlernt man es nie mehr.

      Ziel ist es Luft aus dem Mund zu blasen, und dabei mit der Nase Luft einzuatmen. dies ist normalerweise nicht möglich. Natürlich gibt es einen Trick, aber der Reihe nach.

      Auch hier, erst mal einige Trockenübungen:

      Blase Deine Wangen auf. Es entsteht ein Druck im Mund. Nun presse die Luft mit den Händen heraus- es entsteht ein “ Furzton “ . Wiederhole dies und hole, während Du die Luft mit den Händen herauspresst, mit der Nase kurz Luft. Siehe da, es geht doch !

      Und jetzt das ganze mit Wasser. Stelle Dich dazu in die Dusche oder gehe ins Freie. Wenn Du gerne putzt, kannst Du es auch in der Wohnung machen :)

      Fülle Deinen Mund mit Wasser - nicht schlucken !

      Wiederhole nun die vorherige Übung. Der Wasserstrahl, den du nun durch Deine Lippen herauspresst, sollte gleichmäßig sein. Üben, üben, üben ............

      Wenn dies klappt, übe als nächstes das Ganze ohne Wasser und ohne Hände, dafür aber mit der Kraft der Wangenmuskulatur. Auch wenn dies funktioniert, setze alles wieder auf Dein Didge um.

      Um diese Technik besser zu entwickeln gibt es eine gute und doch einfache Übung. Fülle ein Wasserglas - am besten ein großes - zur Hälfte mit Wasser. Nimm nun einen Strohhalm und presse die Luft mit Deiner Wangenkraft langsam durch den Strohhalm ins Glas. Es entstehen Blasen und es blubbert. Dies ist so, als würdest Du ein langes fffffff ins Wasserglas blubbern.

      Wiederhole die Übung und hole nun kurz durch die Nase Luft, aber nur ganz kurz. Wenn Du es richtig machst, reißt das Blubbern nicht ab. Du siehst förmlich, ob Du es richtig machst oder nicht. Übe dies bis zum Erbrechen, nein, bis Du es wirklich kannst. Ich persönlich lernte dies recht schnell. Aber immer und überall hatte ich ein Wasserglas mit Strohhalm stehen, sogar auf der Arbeit. Am Anfang reißen die Blasen noch ab, aber mit viel Übung werden die Abstände kürzer und kürzer. Am Schluss brodelt das Wasser beständig vor sich hin.

      Herzlichen Glückwunsch. Dies ist die Zirkularatmung !

      Setze das Gelernte nun auf das Didge um. Auch hier wird es am Anfang Schwierigkeiten geben, aber Du weißt ja : Übung macht den Meister !
      Was tun wenns Brennt? BRENNEN LASSEN

      www.lightlines.de/feuer
    • Hallo

      meinst du mit "Stopfen" in deiner Konstruktionsbeschreibung die Grabvase aus Drones Bauanleitung oder was anderes?
      Das mit der Grabvase ist eine super Idee und verbessert die Klang enorm.

      Und noch ein Tip zum Abflußrohrdidge. In der Regenrinnenabteilung gibt es Fallrohre aus härterem Plastik mit 53mm Außendurchmesser. Und, jetzt kommts, innen 50mm. Da passen die normalen Abflussrohre rein.
      Damit läßt sich ein Doppelwandiges Didge bauen. Die bei normalen Abflussrohren doch extreme Grundtonresonanz wird gedämpft und es entsteht ein klarer, obertonreicherer Klang.


      Zum spielen hast du ja schon viele Tips bekommen. Vielleicht noch eins: Wenn du selbst spielst, hört es sich immer anders an, als wenn du zuhörst, da der Klang auch über die Knochen zu Ohr geleitet wird. Für dich hören sich die Vokals halt an, wie wenn du in ein Rohr schreist, für einen Zuhörer sind das die krassesten Sound.
      Spiel mal mit Mikro oder auf dem Klo.

      viele Spaß beim Didgen
      Thomas