Servus!
Ich weiß grade nicht wo ich das Thema einsortieren soll, also versuche ich es einfach mal hier. Es geht im Prinzip um eine Grundsatzfrage.
Vor ein paar Tagen ist das THW an mich herangetreten und hat mich gefragt ob ich auf einer THW-Veranstaltung einen Kinder-Feuerspucker-Workshop abhalten möchte.
Ich habe mir Bedenkzeit ausgebeten.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich werde ablehnen, denn mir ist nicht wohl bei der Sache.
Ich habe zu wenig Erfahrung mit dem Feuer als daß ich mir anmaßen würde anderen was beizubringen. Mir fehlt die Kompetenz mit Kindern. Ausserdem bringe ich Kinder nicht gerne auf blöde Ideen.
Und auch wenn das THW behauptet es sei AAAAALLLESSSS versichert, wenn Klein Kevin die [lexicon]Fackel[/lexicon] macht, weil man auf den blöden Onkel mit den doofen Ohren nicht zu hören braucht, dann kann in den Verträgen stehen was will, der Richter zieht mir die Haut in Streifen ab.
Aber dazu gleich mehr.
Also, die Anfrage lautete:
Wir haben einen Infotag, kannst du einen stündlichen Workshop anbieten um den Kindern irgendwas mit Feuer zu zeigen, vielleicht [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] oder so.
Meine erste Frage war: Wie alt sind die Kinder? 10-17 Jahre
Zweite Frage: Wie ist das versichert? Antwort: Das THW hat AAALLES im Griff. Auf die Frage ob das auch brennende Kinder einschließt isser dann ruhiger geworden...
Wie viele Leute möchte ich in der Gruppe haben? Nicht mehr als 10
Womit soll gespuckt werden? Wenn überhaupt, dann Röhrchen und [lexicon]Bärlapp[/lexicon]. NIEMAND von denen bekäme Fluid auch nur zu Gesicht, geschweige denn in die Finger.
Mein erster Denkansatz war: Es IST machbar einen Haufen Kinder in einem Workshop von 30-45 Minuten zu beschäftigen.
Ich könnte mit einer Brandschutzeinweisung beginnen, [lexicon]Löschdecke[/lexicon], [lexicon]Feuerlöscher[/lexicon], Notrufnummern. Aber das wäre gezwungenermaßen schon ziemlich gekürzt und verstümmelt.
Weiter machen könnte man mit dem Bau von kleinen Handfackeln ( Rundholz, Watte, Zwirn) und ein bisschen [lexicon]Körperfeuer[/lexicon] (Fackel auf die Hand, durch die Flamme streichen, für mutigere auch auspusten. Nicht schlucken)
Um die Kinder ans [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] ranzuführen werden Trichter mit einem Löffel Lyco befüllt, obendrüber ne Kerze angezündet und die Kids blasen in einen langen Schlauch um die Stichflamme zu sehen.
Gerne können obendrüber auch noch Lycoballons hängen.
Bis DA hin ist eigentlich noch alles relativ save.
Das tatsächliche [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] würde dann einzeln, nacheinander mit Lycoröhrchen über einer feststehenden Flamme passieren, immer schön den Wind im Auge. (Oder besser: Im Rücken)
So viel zur Theorie. Es WÄRE also machbar.
Allerdings, mir ist das ganze nach gründlicher Überlegung zu heikel.
Ein Bekannter von mir hatte mal nen Armbruststand auf Mittelaltermärkten, und der musste einen ARSCH VOLL Papiere ausfüllen und Lehrgänge besuchen bis überhaupt mal ein zahlender Kunde bei ihm schießen durfte. Für Feuer fällt mir da grade nicht viel ein. Kann es sein das jeder Drösel einfach so ne Feuershow abhalten darf, wenn er einen Veranstalter findet der ihn bezahlt? (Von Pyroeffekten mal abgesehen, für die brauchts klar nen Schein)
Wie ist denn das rechtlich? Darf ich einfach so zu so nem Sören-Malte hinmarschieren , dem 2 Minuten ein Ohr abkauen und ihm dann ein Spuckröhrchen und ne [lexicon]Fackel[/lexicon] in die Hand drücken? Okay, keine Versicherung die noch klar im Kopf ist wird dafür haften wollen, aber... ist das LEGAL? Oder mache ich mich bei sowas vielleicht sogar strafbar?
Selbst wenn NICHTS passiert, ich hege den wagen Verdacht, wenn Sören-Malte nach Hause kommt und als erstes mit ner Mehlstaubexplosion die Küche und sein Schwesterlein verwüstet, kommt doch irgendwer und hat ein paar Fragen an mich, oder?
Wenn ihr gefragt würdet - Wie würdet IHR einen Workshop mit Kindern aufbauen?
Welche Einschränkungen würdet ihr machen? Welche Inhalte vermitteln?
Oder lehnt ihr die Arbeit mit Kindern generell ab?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt!
Es grüßt
Der Schnitter
Ich weiß grade nicht wo ich das Thema einsortieren soll, also versuche ich es einfach mal hier. Es geht im Prinzip um eine Grundsatzfrage.
Vor ein paar Tagen ist das THW an mich herangetreten und hat mich gefragt ob ich auf einer THW-Veranstaltung einen Kinder-Feuerspucker-Workshop abhalten möchte.
Ich habe mir Bedenkzeit ausgebeten.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich werde ablehnen, denn mir ist nicht wohl bei der Sache.
Ich habe zu wenig Erfahrung mit dem Feuer als daß ich mir anmaßen würde anderen was beizubringen. Mir fehlt die Kompetenz mit Kindern. Ausserdem bringe ich Kinder nicht gerne auf blöde Ideen.
Und auch wenn das THW behauptet es sei AAAAALLLESSSS versichert, wenn Klein Kevin die [lexicon]Fackel[/lexicon] macht, weil man auf den blöden Onkel mit den doofen Ohren nicht zu hören braucht, dann kann in den Verträgen stehen was will, der Richter zieht mir die Haut in Streifen ab.
Aber dazu gleich mehr.
Also, die Anfrage lautete:
Wir haben einen Infotag, kannst du einen stündlichen Workshop anbieten um den Kindern irgendwas mit Feuer zu zeigen, vielleicht [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] oder so.
Meine erste Frage war: Wie alt sind die Kinder? 10-17 Jahre
Zweite Frage: Wie ist das versichert? Antwort: Das THW hat AAALLES im Griff. Auf die Frage ob das auch brennende Kinder einschließt isser dann ruhiger geworden...
Wie viele Leute möchte ich in der Gruppe haben? Nicht mehr als 10
Womit soll gespuckt werden? Wenn überhaupt, dann Röhrchen und [lexicon]Bärlapp[/lexicon]. NIEMAND von denen bekäme Fluid auch nur zu Gesicht, geschweige denn in die Finger.
Mein erster Denkansatz war: Es IST machbar einen Haufen Kinder in einem Workshop von 30-45 Minuten zu beschäftigen.
Ich könnte mit einer Brandschutzeinweisung beginnen, [lexicon]Löschdecke[/lexicon], [lexicon]Feuerlöscher[/lexicon], Notrufnummern. Aber das wäre gezwungenermaßen schon ziemlich gekürzt und verstümmelt.
Weiter machen könnte man mit dem Bau von kleinen Handfackeln ( Rundholz, Watte, Zwirn) und ein bisschen [lexicon]Körperfeuer[/lexicon] (Fackel auf die Hand, durch die Flamme streichen, für mutigere auch auspusten. Nicht schlucken)
Um die Kinder ans [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] ranzuführen werden Trichter mit einem Löffel Lyco befüllt, obendrüber ne Kerze angezündet und die Kids blasen in einen langen Schlauch um die Stichflamme zu sehen.
Gerne können obendrüber auch noch Lycoballons hängen.
Bis DA hin ist eigentlich noch alles relativ save.
Das tatsächliche [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] würde dann einzeln, nacheinander mit Lycoröhrchen über einer feststehenden Flamme passieren, immer schön den Wind im Auge. (Oder besser: Im Rücken)
So viel zur Theorie. Es WÄRE also machbar.
Allerdings, mir ist das ganze nach gründlicher Überlegung zu heikel.
Ein Bekannter von mir hatte mal nen Armbruststand auf Mittelaltermärkten, und der musste einen ARSCH VOLL Papiere ausfüllen und Lehrgänge besuchen bis überhaupt mal ein zahlender Kunde bei ihm schießen durfte. Für Feuer fällt mir da grade nicht viel ein. Kann es sein das jeder Drösel einfach so ne Feuershow abhalten darf, wenn er einen Veranstalter findet der ihn bezahlt? (Von Pyroeffekten mal abgesehen, für die brauchts klar nen Schein)
Wie ist denn das rechtlich? Darf ich einfach so zu so nem Sören-Malte hinmarschieren , dem 2 Minuten ein Ohr abkauen und ihm dann ein Spuckröhrchen und ne [lexicon]Fackel[/lexicon] in die Hand drücken? Okay, keine Versicherung die noch klar im Kopf ist wird dafür haften wollen, aber... ist das LEGAL? Oder mache ich mich bei sowas vielleicht sogar strafbar?
Selbst wenn NICHTS passiert, ich hege den wagen Verdacht, wenn Sören-Malte nach Hause kommt und als erstes mit ner Mehlstaubexplosion die Küche und sein Schwesterlein verwüstet, kommt doch irgendwer und hat ein paar Fragen an mich, oder?
Wenn ihr gefragt würdet - Wie würdet IHR einen Workshop mit Kindern aufbauen?
Welche Einschränkungen würdet ihr machen? Welche Inhalte vermitteln?
Oder lehnt ihr die Arbeit mit Kindern generell ab?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt!
Es grüßt
Der Schnitter
Was? Wie? Ich brenne? Autschn!