Camel-Werbung mit Feuer-Langzeitbelichtung

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    • Laut Trendland ist es eine Arbeit von Jan Steinhilber, der auch gerne CGI (also Computer-Nachbearbeitung) einsetzt. Bei seinem Portfolio (unter Architektur und dann recht oft mit 'more' nach rechts scrollen) findet man noch etliche dieser Camel-Werbebilder, die definitiv nicht real aufgenommen wurden - zB Kaminfeuer oder Helikopter oder Wellen.

      Wenn es ein echtes Foto wäre, dann wäre der Spieler noch mehrfach verschwommen zu sehen, insbesondere der Kopf des Kamels dürfte schwierig zu spielen sein 8)
    • es wird auf jeden fall was im nachhinein gemacht worden sein, aber das mit dem verschwommen stimmt nur bedingt, wenn die ganze szenerie im richtigen moment aufgeblitzt ist hat man den spieler scharf und trotzdem noch die streifen vom feuer.
      das hab ich fürs studium gemacht, ist 30 sek belichtet, die person stand die ganze zeit im bild und einer hat mit ner lampe "gemalt", am schluss geblitzt "und fertig".
      flickr.com/photos/mrserica/4325613214/

      den kopf kann ich mir aber auch nicht erklären, sieht aus als wenn die flammen anfangs auf dem boden liegen und beim kopf ausgehen, das müsste dann aber so genau getimed sein, oder sie wurden in dem moment mit irgendwas erstickt.
    • Das ist definitiv eine Langzeitbelichtung. Man sieht es unter anderem an dem Mann im Vordergrund mit der Trommel, dessen Hände verschwommen sind. Und am Meer.
      Außerdem die Hände des Feuerspielers.

      Der Himmel war vermutlich für das bloße Auge wesentlich dunkler, hat aber über die Belichtungszeit diese Helligkeit und das fast schon psychedelische Blau-Gold bekommen.
      Ich habe mal in den Tropen Langzeitbelichtungen nach Sonnenuntergang gemacht - es ist total abgefahren, was für geile Farben man auch noch aus einem fürs Auge fast schwarzen Himmel herauskitzeln kann.

      Wie viel von dem Kamel echt ist, vermag ich nicht zu sagen, ich vermute aber relativ wenig.
      Wahrscheinlich hatte er [lexicon]Poi[/lexicon], die er erst brennend vom Boden aufgehoben und dann statisch kreisförmig geschwungen hat. Wenn er sie länger im Kreis geschwungen und die Aufhebe-Aktion recht schnell gemacht hat, ist es auch kein Wunder, dass er keine Schlieren im Bild hinterlassen hat (wobei man auch Restschlieren retuschieren kann).
      Dadurch, dass direkt hinter dem Kamel keine Personen sitzen, sondern nur ein Bisschen Meer und Horizont ist, hat man recht gute Voraussetzungen für Retuschen aller Art. Man müsste sich die Stelle mal in Groß anschauen, aber ich wette, unter dem Kamelbauch lassen sich Spuren finden.

      Einen Blitz würde ich fast ausschließen. Dagegen spricht, dass es kein so richtig scharfes Kernbild gibt, zudem fallen die Schatten sehr realistisch vom Feuer weg. Wenn da ein Blitz wäre, wüsste ich nicht, wo der platziert sein sollte und mit welchem Lichtformer man so ein Licht erzeugen könnte.

      Soweit meine fachmännische Einschätzung. Kann aber auch ganz anders sein ;)


      Cool finde ich übrigens, wie seine Beine die Vorderbeine des Kamels darstellen :)
      ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Dan mit a, nicht mit ä :) ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

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