Die letzten Jahre auf der FS-Con ist mein Levi-Workshop für absolute Anfänger ganz gut angekommen, jedenfalls waren immer welche da, und manche hab ich im darauffolgenden jahr schon wirklich gut Levi spielend wiedergetroffen
Nun kann aber nicht jeder zur Con oder hat Lust da erst anzufangen, oder kann alles, was ich da erzähle im Kopf behalten. Deswegen versuch ich hier mal den Theorie-Teil aufzulisten.
Das Alles sind allein meine Erfahrungswerte, die sich so als ganz nützlich herausgestellt haben, gemischt mit ein paar Erkenntnissen aus Diskussionen mit anderen Spielern. Manche (MB, dich zB. mein ich) haben evt. andere Erfahrungen gemacht und können das hier noch bereichern, ergänzen, oder mir sagen was ich all die Zeit falsch gemacht habe. [Videos und links gibts erstmal nicht, vllt. komme ich da später mal zu.]
Erstmal zur Ausrüstung:
1. Es gibt gute und schlechte Levis.
Beim Levi ist das sogar extrem, bei fast jedem Spielzeug kann man mit steigenden Fähigkeiten die Unzulänglichkeiten eines qualitativ schlechten Spielzeugs kompensieren. Da kann man mit Stiefeln Poi spielen, mit Pfanne, Fackel und Ei jonglieren oder einen beliebigen Stock im Wald finden und einigermaßen Stab damit spielen. Ist der Levi nicht ausgewogen, bekommt auch der beste Spieler nur Frust. Klappt also so garnichts, liegt das evt. an eurer Ausrüstung, nicht an euch.
2. Levis kann man modifizieren.
Grade wenn oben genanntes Gleichgewicht nicht stimmt. Je nach Größe/Gewicht des Levis reicht dazu oft schon Klebeband oder bei Feuerlevis ein paar dünne Nägel in einer der Wicklungen, um das Gewicht besser in Waage zu bringen. Zum testen gibt es zwei Möglichkeiten:
Bewegt den Levi auf einer möglichst langen, graden Linie vor euch. Das Ende, was eurer Hand danach dichter ist (also in Bewegungsrichtung weiter vorne) kann ein bisschen mehr Gewicht ab. Je nachdem, wie schief er steht unterschiedlich viel. 0-5° ist okay, kann erstmal so bleiben. 5-10° kann ein Wenig vertragen, 10-20° braucht etwas Feintuning, um Frust zu vermeiden, und bei mehr als 20° ist das kein Levi, sondern ein Stock wo irgendjemand ohne Ahnung ein Stück Schnur drangebunden hat. (Letzteres gilt btw. auch, wenn die Schnur genau mittig befestigt ist^^)
Die zweite Möglichkeit funktioniert ähnlich, nur haltet ihr den Levi an ausgestrecktem Arm und möglichst langer Schnur, und dreht euch ein paar mal im Kreis. je nachdem, wie er sich verhält gilt das gleiche wie oben, nur "vorne" ist jetzt "innen". Fängt er dabei an zu schlingern, dreht ihr euch komisch, habt Wind, oder es ist irgendwas mit der Aerodynamik des Levis, nicht dem Gleichgewicht, also schiefe Wicklungen oder sowas.
3. Es gibt unglaublich viele Schnüre.
Für mich hat sich eine möglichst weiche, flexible Schnur als sinnvoll herausgestellt, die kommt mit etwas Drall besser klar, was einen Wirbel nichtmehr zwangsweise nötig macht. Bisher bevorzuge ich geflochtene Angelschnur (außer bei Feuer-Levis), die hält mehr aus als das Nylonzeug, ist weicher, und funkelt nicht im Sonnenschein. Und im Vergleich zu den feuerfesten Alternativen sind die Schnüre in der Regel weicher. Farblich ist sie dafür gemacht, möglichst unauffällig zu sein, je nach Hintergrund (also Bühnenbackstage und/oder eure Klamotten, Umgebungsfarben etc.) gibts da passende. Lasst euch von jemandem, der jahrelang Softair gespielt hat sagen: schwarz ist keine gute Tarnfarbe, da sie in der Natur selten vorkommt. Menschen sind dafür gemacht, Muster und ungewöhnliches zu erkennen. Ein grader, schwarzer, sich bewegender Strich ist so ungefähr das ungewöhnlichste, was man sich für die Natur denken kann. Das funktioniert nur bei schwarzer Kleidung mit schwarzem Molton im Hintergrund. Dann lieber irgendwelche Braun-, Grün-, und Grautöne. "Smokegreen" hab ich momentan für spielen mit Bäumen, Gebüsch und Rasen im Hintergrund. Wenn ihr euch ganz viel Mühe gebt, malt ihr die Schnur in den Farbtönen an, damit das Auge keine Chance mehr hat eine grade Linie zu erkennen. Hat einen Grund, dass Scharfschützen irgendwas in Tarnmuster um ihre Gewehrläufe wickeln: grade, einfarbige Linien fallen auf. Grade muss unsere Schnur nunmal sein, wenn sie unter Spannung steht, aber einfarbig nur, wenn wir faul sind.
Die Schnurdicke hängt vor allem von drei Faktoren ab: wie schwer ist euer Levi, wie schlimm findet ihr, dass die Schnur zu sehen ist, und wie viel Komfort wollt ihr? Zu dünne Schnur kann reißen und in die Finger (sowie später andere Körperteile) einschneiden, sofern ihr keine Handschuhe etc. tragt, außerdem rutscht sie leichter zwischen den (behandschuhten) Fingern durch. Zu dicke Schnur ist nunmal leicht zu sehen, und Verdrallung wirkt sich stärker aus.
4. Länge und Gewicht des Levis.
Beides ist hauptsächlich Geschmackssache. Allerdings gibt es Maße, mit denen jeder so irgendwie klarkommt, und die deswegen für den Anfang ganz gut sind: Stellt euch normal hin, lasst die Hände mit graden Fingern hängen. So lang, dass der Levi grade noch mit den Fingerspitzen gehalten werden kann, und das andere Ende auf dem Boden ist ist für die meisten Menschen passend. für nicht ganz kleine und nicht ganz große Menschen ist das irgendwas um die 60-80cm. Das ganze aus einer 6-8mm-Alustange ist als Grundlage erstmal ausreichend gut. Wollt ihr später besonders schnell und mit vielen Stalls etc. spielen, könnte leichter besser sein. Spielt ihr sehr viel draußen bei (leichtem) Wind und/oder wollt ihr Richtung contact gehen, mag schwerer besser sein. Zur Windbeständigkeit einfach das Material von Alu auf zB. Stahl wechseln, für contact sollte das Gewicht weiter zu den Enden wandern und Griptape um den Levi kommen.
5. Schnurlänge, Ankerpunkte und -Arten.
Grundsätzlich wird beim Levi zwischen kurzer und langer Schnur unterschieden. Es gibt keine genaue Definition, ab wann jetzt etwas lang oder kurz ist, aber grundsätzlich gilt: wird standardmäßig der Levi mit einer Hand gehalten, und die Andere ist völlig frei, ist die Schnur eher kurz. Benötigt man die zweite Hand, um gelegentlich Schnur "einzusammeln" und aus dem Weg zu halten, ist die Schnur eher lang. Am Anfang ist für die meisten eine kurze Schnur komfortabler und einfacher zu spielen, eben weil ihr euch nicht um überschüssige Schnur kümmern müsst. Auch, wenn ihr später doubles oder contact spielen wollt, ist eine kurze Schnur dafür einfacher, aber nicht zwangsweise notwendig. Dafür eröffnet eine lange Schnur diverse andere Möglichkeiten, insbesondere was komplett freihändiges spielen angeht, als auch bei illusionen, da die Länge im Spiel variiert werden kann und das vorhandensein der Schnur damit noch besser verschleiert werden kann. Guckt euch dazu am besten ein paar Videos an und probiert rum, was euch besser gefällt und wo ihr hinwollt. Je nach Schnurlänge gibt es nun verschiedene Methoden, die Schnur mit euch zu verbinden. Das geht entweder locker, zB. mit einer Griffkugel, einer Poischlaufe, einem Knoten am Ende der Schnur oder sogar nur mit einer glatten Schnur, die man von einer in die andere Hand übergeben oder zwischenzeitlich sogar mit den Zähnen oder sonstwie festhalten kann, oder fest, mit einem Ankerpunkt. Der klassische Ankerpunkt (für kurze Schnüre) ist der Zeige- oder Mittelfinger der dominanten Hand, an dem mit einem Ring, einer Schlaufe oder direkt in einen Handschuh eingenäht die Schnur des Levis befestigt ist. Dazu gibt es, insbesondere für lange Schnüre die Möglichkeit die Schnur doppelt, als große Schlaufe zu nehmen. Jetzt kann man zB. einen Arm und den Kopf durch diese Schlaufe stecken, um die Schulter als Ankerpunkt zu benutzen. So kann man zwischendurch komplett loslassen und mit den Händen etwas ganz anderes machen, die Schnur von dort den Arm entlang in die Hand gleiten lassen um sie noch länger zu machen oder Drall rauszunehmen und lauter andere Möglichkeiten. Da gibts etliche Videos etc. auf youtube zu den unterschiedlichen Möglichkeiten. Ich persönlich bevorzuge die "Halskette", eine lange Schlaufe, grade so lang, dass ich den Levi wie eine Kette um den Hals haben kann, und der liegt dann Flach vor meinen Füßen auf dem Boden. Funktioniert ähnlich wie die Schultermethode, aber ich mag die Symmetrie dadran lieber. Außerdem kann ich den Levi daran wie einen Hula um den Hals spielen und mit den Händen irgendwas anderes machen (zB. was trinken beim spielen, nen Schluck Pyrofluid nehmen um danach über den Levi Feuer zu spucken oder sonstwas. Jonglieren dabei klappt leider noch nicht^^). Experimentiert damit, was euch am besten gefällt, und wechselt ruhig öfter mal.
6. Lieblingsgeschwindigkeit.
Jeder Levi funktioniert mit einer anderen Geschwindigkeit am besten. Hängt einfach mit der Physik zusammen, dass sich die Faktoren bei unterschiedlicher Geschwindigkeit unterschiedlich auswirken. Die Unterschiede sind nicht allzu groß, fallen einem trotzdem irgendwann auf. Deswegen sind manche Levis auch besser für eine lange Schnur (wo die Geschwindigkeiten im Schnitt größer sind) oder für eine kurze Schnur geeignet. Nicht dramatisch, und gut ausgewogen funktioniert ein Levi immer. Aber eben nicht immer perfekt.
7. Wirbel um Wirbel.
Ich persönlich mag nichts, was an einem Levi ist außer der Schnur und dem Stab. Alles andere kann mir in die Quere geraten oder irgendwo hängenbleiben, oder zumindest fürs Publikum sichtbar sein.
Allerdings ist ein Wirbel zumindest für kurze, nicht sehr flexible Schnüre absolut notwendig, und falls ihr zu viel in eine Richtung spielt. Ob ihr einen nutzt oder nicht, ist eure Entscheidung, aber wenn, dann bitte einen guten. Nicht zu groß, und möglichst leichtläufig. Nutzt nichts wenn der erst dreht, wenn die Torsion schon den Levi dreht, oder so schwer ist, dass er das Verhalten beeinflusst. Angelläden haben da oft eine sehr gute Auswahl auch an kleineren Wirbeln als sonst an Feuerspielzeug übrig.
Nun kann aber nicht jeder zur Con oder hat Lust da erst anzufangen, oder kann alles, was ich da erzähle im Kopf behalten. Deswegen versuch ich hier mal den Theorie-Teil aufzulisten.
Das Alles sind allein meine Erfahrungswerte, die sich so als ganz nützlich herausgestellt haben, gemischt mit ein paar Erkenntnissen aus Diskussionen mit anderen Spielern. Manche (MB, dich zB. mein ich) haben evt. andere Erfahrungen gemacht und können das hier noch bereichern, ergänzen, oder mir sagen was ich all die Zeit falsch gemacht habe. [Videos und links gibts erstmal nicht, vllt. komme ich da später mal zu.]
Erstmal zur Ausrüstung:
1. Es gibt gute und schlechte Levis.
Beim Levi ist das sogar extrem, bei fast jedem Spielzeug kann man mit steigenden Fähigkeiten die Unzulänglichkeiten eines qualitativ schlechten Spielzeugs kompensieren. Da kann man mit Stiefeln Poi spielen, mit Pfanne, Fackel und Ei jonglieren oder einen beliebigen Stock im Wald finden und einigermaßen Stab damit spielen. Ist der Levi nicht ausgewogen, bekommt auch der beste Spieler nur Frust. Klappt also so garnichts, liegt das evt. an eurer Ausrüstung, nicht an euch.
2. Levis kann man modifizieren.
Grade wenn oben genanntes Gleichgewicht nicht stimmt. Je nach Größe/Gewicht des Levis reicht dazu oft schon Klebeband oder bei Feuerlevis ein paar dünne Nägel in einer der Wicklungen, um das Gewicht besser in Waage zu bringen. Zum testen gibt es zwei Möglichkeiten:
Bewegt den Levi auf einer möglichst langen, graden Linie vor euch. Das Ende, was eurer Hand danach dichter ist (also in Bewegungsrichtung weiter vorne) kann ein bisschen mehr Gewicht ab. Je nachdem, wie schief er steht unterschiedlich viel. 0-5° ist okay, kann erstmal so bleiben. 5-10° kann ein Wenig vertragen, 10-20° braucht etwas Feintuning, um Frust zu vermeiden, und bei mehr als 20° ist das kein Levi, sondern ein Stock wo irgendjemand ohne Ahnung ein Stück Schnur drangebunden hat. (Letzteres gilt btw. auch, wenn die Schnur genau mittig befestigt ist^^)
Die zweite Möglichkeit funktioniert ähnlich, nur haltet ihr den Levi an ausgestrecktem Arm und möglichst langer Schnur, und dreht euch ein paar mal im Kreis. je nachdem, wie er sich verhält gilt das gleiche wie oben, nur "vorne" ist jetzt "innen". Fängt er dabei an zu schlingern, dreht ihr euch komisch, habt Wind, oder es ist irgendwas mit der Aerodynamik des Levis, nicht dem Gleichgewicht, also schiefe Wicklungen oder sowas.
3. Es gibt unglaublich viele Schnüre.
Für mich hat sich eine möglichst weiche, flexible Schnur als sinnvoll herausgestellt, die kommt mit etwas Drall besser klar, was einen Wirbel nichtmehr zwangsweise nötig macht. Bisher bevorzuge ich geflochtene Angelschnur (außer bei Feuer-Levis), die hält mehr aus als das Nylonzeug, ist weicher, und funkelt nicht im Sonnenschein. Und im Vergleich zu den feuerfesten Alternativen sind die Schnüre in der Regel weicher. Farblich ist sie dafür gemacht, möglichst unauffällig zu sein, je nach Hintergrund (also Bühnenbackstage und/oder eure Klamotten, Umgebungsfarben etc.) gibts da passende. Lasst euch von jemandem, der jahrelang Softair gespielt hat sagen: schwarz ist keine gute Tarnfarbe, da sie in der Natur selten vorkommt. Menschen sind dafür gemacht, Muster und ungewöhnliches zu erkennen. Ein grader, schwarzer, sich bewegender Strich ist so ungefähr das ungewöhnlichste, was man sich für die Natur denken kann. Das funktioniert nur bei schwarzer Kleidung mit schwarzem Molton im Hintergrund. Dann lieber irgendwelche Braun-, Grün-, und Grautöne. "Smokegreen" hab ich momentan für spielen mit Bäumen, Gebüsch und Rasen im Hintergrund. Wenn ihr euch ganz viel Mühe gebt, malt ihr die Schnur in den Farbtönen an, damit das Auge keine Chance mehr hat eine grade Linie zu erkennen. Hat einen Grund, dass Scharfschützen irgendwas in Tarnmuster um ihre Gewehrläufe wickeln: grade, einfarbige Linien fallen auf. Grade muss unsere Schnur nunmal sein, wenn sie unter Spannung steht, aber einfarbig nur, wenn wir faul sind.
Die Schnurdicke hängt vor allem von drei Faktoren ab: wie schwer ist euer Levi, wie schlimm findet ihr, dass die Schnur zu sehen ist, und wie viel Komfort wollt ihr? Zu dünne Schnur kann reißen und in die Finger (sowie später andere Körperteile) einschneiden, sofern ihr keine Handschuhe etc. tragt, außerdem rutscht sie leichter zwischen den (behandschuhten) Fingern durch. Zu dicke Schnur ist nunmal leicht zu sehen, und Verdrallung wirkt sich stärker aus.
4. Länge und Gewicht des Levis.
Beides ist hauptsächlich Geschmackssache. Allerdings gibt es Maße, mit denen jeder so irgendwie klarkommt, und die deswegen für den Anfang ganz gut sind: Stellt euch normal hin, lasst die Hände mit graden Fingern hängen. So lang, dass der Levi grade noch mit den Fingerspitzen gehalten werden kann, und das andere Ende auf dem Boden ist ist für die meisten Menschen passend. für nicht ganz kleine und nicht ganz große Menschen ist das irgendwas um die 60-80cm. Das ganze aus einer 6-8mm-Alustange ist als Grundlage erstmal ausreichend gut. Wollt ihr später besonders schnell und mit vielen Stalls etc. spielen, könnte leichter besser sein. Spielt ihr sehr viel draußen bei (leichtem) Wind und/oder wollt ihr Richtung contact gehen, mag schwerer besser sein. Zur Windbeständigkeit einfach das Material von Alu auf zB. Stahl wechseln, für contact sollte das Gewicht weiter zu den Enden wandern und Griptape um den Levi kommen.
5. Schnurlänge, Ankerpunkte und -Arten.
Grundsätzlich wird beim Levi zwischen kurzer und langer Schnur unterschieden. Es gibt keine genaue Definition, ab wann jetzt etwas lang oder kurz ist, aber grundsätzlich gilt: wird standardmäßig der Levi mit einer Hand gehalten, und die Andere ist völlig frei, ist die Schnur eher kurz. Benötigt man die zweite Hand, um gelegentlich Schnur "einzusammeln" und aus dem Weg zu halten, ist die Schnur eher lang. Am Anfang ist für die meisten eine kurze Schnur komfortabler und einfacher zu spielen, eben weil ihr euch nicht um überschüssige Schnur kümmern müsst. Auch, wenn ihr später doubles oder contact spielen wollt, ist eine kurze Schnur dafür einfacher, aber nicht zwangsweise notwendig. Dafür eröffnet eine lange Schnur diverse andere Möglichkeiten, insbesondere was komplett freihändiges spielen angeht, als auch bei illusionen, da die Länge im Spiel variiert werden kann und das vorhandensein der Schnur damit noch besser verschleiert werden kann. Guckt euch dazu am besten ein paar Videos an und probiert rum, was euch besser gefällt und wo ihr hinwollt. Je nach Schnurlänge gibt es nun verschiedene Methoden, die Schnur mit euch zu verbinden. Das geht entweder locker, zB. mit einer Griffkugel, einer Poischlaufe, einem Knoten am Ende der Schnur oder sogar nur mit einer glatten Schnur, die man von einer in die andere Hand übergeben oder zwischenzeitlich sogar mit den Zähnen oder sonstwie festhalten kann, oder fest, mit einem Ankerpunkt. Der klassische Ankerpunkt (für kurze Schnüre) ist der Zeige- oder Mittelfinger der dominanten Hand, an dem mit einem Ring, einer Schlaufe oder direkt in einen Handschuh eingenäht die Schnur des Levis befestigt ist. Dazu gibt es, insbesondere für lange Schnüre die Möglichkeit die Schnur doppelt, als große Schlaufe zu nehmen. Jetzt kann man zB. einen Arm und den Kopf durch diese Schlaufe stecken, um die Schulter als Ankerpunkt zu benutzen. So kann man zwischendurch komplett loslassen und mit den Händen etwas ganz anderes machen, die Schnur von dort den Arm entlang in die Hand gleiten lassen um sie noch länger zu machen oder Drall rauszunehmen und lauter andere Möglichkeiten. Da gibts etliche Videos etc. auf youtube zu den unterschiedlichen Möglichkeiten. Ich persönlich bevorzuge die "Halskette", eine lange Schlaufe, grade so lang, dass ich den Levi wie eine Kette um den Hals haben kann, und der liegt dann Flach vor meinen Füßen auf dem Boden. Funktioniert ähnlich wie die Schultermethode, aber ich mag die Symmetrie dadran lieber. Außerdem kann ich den Levi daran wie einen Hula um den Hals spielen und mit den Händen irgendwas anderes machen (zB. was trinken beim spielen, nen Schluck Pyrofluid nehmen um danach über den Levi Feuer zu spucken oder sonstwas. Jonglieren dabei klappt leider noch nicht^^). Experimentiert damit, was euch am besten gefällt, und wechselt ruhig öfter mal.
6. Lieblingsgeschwindigkeit.
Jeder Levi funktioniert mit einer anderen Geschwindigkeit am besten. Hängt einfach mit der Physik zusammen, dass sich die Faktoren bei unterschiedlicher Geschwindigkeit unterschiedlich auswirken. Die Unterschiede sind nicht allzu groß, fallen einem trotzdem irgendwann auf. Deswegen sind manche Levis auch besser für eine lange Schnur (wo die Geschwindigkeiten im Schnitt größer sind) oder für eine kurze Schnur geeignet. Nicht dramatisch, und gut ausgewogen funktioniert ein Levi immer. Aber eben nicht immer perfekt.
7. Wirbel um Wirbel.
Ich persönlich mag nichts, was an einem Levi ist außer der Schnur und dem Stab. Alles andere kann mir in die Quere geraten oder irgendwo hängenbleiben, oder zumindest fürs Publikum sichtbar sein.
Allerdings ist ein Wirbel zumindest für kurze, nicht sehr flexible Schnüre absolut notwendig, und falls ihr zu viel in eine Richtung spielt. Ob ihr einen nutzt oder nicht, ist eure Entscheidung, aber wenn, dann bitte einen guten. Nicht zu groß, und möglichst leichtläufig. Nutzt nichts wenn der erst dreht, wenn die Torsion schon den Levi dreht, oder so schwer ist, dass er das Verhalten beeinflusst. Angelläden haben da oft eine sehr gute Auswahl auch an kleineren Wirbeln als sonst an Feuerspielzeug übrig.
"Spiel mit dem Feuer. Tu es.
Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
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