Ich denke, es kommt immer auf das Programm der Feuershow an und natürlich auf die Möglichkeiten, die man selbst hat. Bei einer Gruppe mit 5-10 Personen, die alle unterschiedliche Requisiten spielen können, kann man sehr leicht ein längeres Programm machen, ohne das es langweilig wird. Wenn Du jedoch als Solo-Künstler und evtl. auch mit einem Partner auftrittst und Eure Requisiten relativ identisch sind, sieht die Sache schon anders aus.

Häufig weiß der Kunde gar nicht so ganz genau was auf ihn zukommt und da sind wir die Experten. Ich denke, wenn Du ihm ein wenig diese Zusammenhänge erklärst, wird er es verstehen. Ich hatte noch keinen Kunden, der dann abgesprungen ist. Zudem steht die Länge der Show immer auch mit dem Aufwand und den Kosten zusammen. Da gilt es natürlich für Dich auch herauszufinden, was für Deinen Kunden die optimale Lösung ist.

Naja, du hast auf gut deutsch gessgt jetzt ne show aus 3 mal [lexicon]poi[/lexicon], da finde ich persönlich sogar 15 min zu lang, ich kann mich pyro nur anschliessen, ab wann ne show langeeilig wird hängt sehr mit der menge der spieler und der verschiedenen requisiten zusammen (wobei ich nach wie vor der ansicht bin das ne show nur in absoluten ausnahmefällen länger als 30 min sein sollte)
Aus kundensicht muss ich auch sagen das ich nicht den vollen preis für ne 15 min sjow hinlegen wollen würde, das wäre mir auch zu kurz

Ich schließ mich Jack da absolut an.
Über 30 Minuten ist in der Regel kritisch (haben wir schon gemacht, ging auch, aber das war auch mit 12 Leuten und ebenso vielen unterschiedlichen Spielzeugen... Poivarianten nicht einzeln gezählt)

15 Minuten für 3 mal [lexicon]Poi[/lexicon] (ja, unterschiedliche, aber für den Laien ists "oh, kreisendes Feuer. oh, kreisendes großes Feuer. oh, kreisendes Feuer mit Funken...") ist, wenn nicht viel Theater- oder Gauklermäßig eingebaut wird, also eine Geschichte erzählt oder das Publikum eingebunden wird für meinen Geschmack wirklich zu viel. Würde ich spontan auch Nick, Yuta etc. nicht zutrauen, das Publikum dann noch bei der Stange zu halten.

Kommt aber natürlich auch auf das restliche Programm, den Anlass etc. an. Wenn nebenbei, quasi eher als walking act bespaßt werden soll, sind 15 Minuten natürlich fast garnichts. Andererseits nimmt man dafür ja selten Feuerspielzeug...

Dann bau die Jonglage doch ganz an den Anfang, spiel noch keine Musik dazu, und quatsch n bisschen
Selbst mit absoluten Jonglage-Basics lassen sich so problemlos 1-2 Minuten sinnvoll und fürs Publikum unterhaltsam füllen.

Aber ob Fackeljonglage ohne Gaukeln nur mit Musik langweilig ist oder nicht, hängt extrem vom level der Jonglage ab... nur drei Fackeln in der Luft halten wird langweilig, aber es gibt ja noch soooo viel mehr.

in erster linie gilt bei so sachen wie showerfahrung: just try it!
von nix tun, lernst du nix! das kommt alles so mit der zeit und du wirst immer sicherer und geschickter, ohne dass du es wirklich bemerkst!
und für nen fackelanfang, denke ich, dass da schon 2-3 tricks ausreichend sind. schließlich willst du kein ganzes jonglageprogramm durchführen, sondern einfach nur die leute auf dich und deine show neugierig machen. überleg dir einfach ne kleine kurze routine von vielleicht 2-3min. schmück sie noch mit ein paar doofen sprüchen und gags. das tolle daran ist, dass du beim reden mit dem publikum auch mal die fackeln wieder in den händen halten und so noch ein wenig zeit rausschinden kannst.
denk immer daran: panem et circencis!
das publikum will unterhalten werden. und die wenigsten haben überhaupt ne ahnung, was da genau vor ihnen passiert. man kann mit einfachen tricks gut kombiniert und super auf musik abgestimmt ne super show machen, die die menschen begeistert. während der kollege auf der nachbarbühne mit seinen ultra-moves abstinkt, weil der ottonormal-zuschauer einfach nicht kapiert, was da auf der bühne vor ihm passiert.
bau dir ein konzept für dich und deinen charakter zusammen und festige es. sei sicher, in dem was du tust und sei abwechslungsreich! dann hauts hin!

Ich für meinen Teil finde immer, dass die Tools nur einen Teil der Show ausmachen. Es ist oft viel wichtiger, etwas Interaktion, Spaß oder dramatik mit hineinzubringen.
Die tollsten Tricks mit highskills ernten nur gegähne, wenn sie nicht entsprechend dargeboten werden: stillstand auf einem Fleck ist genauso tödlich wie permanenntes hektisches rummgerenne. Die Mischung machts.

Ich habe beide Richtungen schon gesehen: geile Show mit geringem skill und lahme Auftritte mit geilen Figuren.

Man kann das Anzünden des Tools mit in die Show einbinden, man kann ohne Feuer, oder mit einer kleinen [lexicon]Fackel[/lexicon] eine Show abziehen, all das ist möglich. eine Feuershow besteht nich ausschliesslich aus wirbelden, brennenden Tools. Beispiel Lycofackel: setze den Effekt rhythmisch zur Musik, gut dosiert ein und schon hast du einen tollen längeren Effekt usw....

Lasse deine Phantasie spielen und nimm dich auf dem Handy auf und kontrolliere deine Show, frag freunde und bekannte wie es wirkt. Als Künstler nimmt man sich selbst anders war als das Publikum.

Also geh raus und hab Spaß und bringe das rüber

So ein Erlebnis hatte ich auch. Da meinte eine Person zu mir "Machst Du etwa die Augen zu, wenn Du spielst? Das sieht so aus, als würdest Du in einer anderen Welt versinken und ist total faszinierend und mitreißend." Darüber hab ich mich auch gefreut. Lustig auch ein junger Typ, der nach einer Show zu mir sagte "Ey man, du bist voll der burner." *grins*

Aqu4m4n schrieb:

Ich muss wirklich noch viel mehr ausprobieren und lernen.

Müssen wir das nicht alle??